Service
Jede Photovoltaikanlage ist anders. Daher gibt es keinen standardisierten Service, sondern eine von uns auf die jeweilige Anlage abgestimmte Leistung. Neben der klassischen Wartung für Ihre Photovoltaikanlage bieten wir natürlich auch einen Service im Störungsfall. Durch die frühzeitige Identifizierung von Fehlern und Defekten auf Modulebene oder an der Gesamtanlage erhalten Sie die Sicherheit einer langfristig funktionsfähigen Photovoltaikanlagen.
- regelmäßige Wartung aller Anlagenkomponenten gemäß Herstellervorgaben
- Eingrenzung der Störungsursache im direkten Dialog mit Ihnen
- kurzfristige Störungsbeseitigung sowie ggf. Ersatzteilbeschaffung
- Durchsetzung von berechtigten Garantie- und Gewährleistungsansprüchen gegenüber Herstellern
- Kennlinienmessung vor Ort zur realen Leistungsbestimmung der Photovoltaikanlage
- Thermografieaufnahmen zur Darstellung von Moduldefekten
- Datenanlyse und Auswertung, übersichtlicher Prüfbericht
Monitoring
Durch ein umfangreiches Monitoring ist die Überwachung einer Photovoltaikanlage jederzeit und überall möglich. Online im Internet, aber auch mittels Smartphone oder Tablet. So können bereits kleinere Fehler in der Anlage frühzeitig erkannt und durch unseren individuellen Service schnell behoben werden.
Wartung
Jede Photovoltaikanlage sollte in regelmäßigen Abständen gemäß den Herstellervorgaben gewartet werden. Mit einer Wartung optimieren Sie den Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage und sichern langfristig die Funktion Ihrer Anlage. Eine Dokumentation der durchgeführten Wartungsleistungen ist selbstverständlich. Gern übersenden wir Ihnen einen Wartungsvertrag.
Gutachten
Nutzen Sie unsere Kompetenz als Sachverständiger für Photovoltaikanlagen zur Qualitätskontrolle Ihrer Anlage vor Ablauf der Garantiefrist. Sichern Sie sich auch über die Garantie hinaus höchste Renditen für Ihre Investition.
Kennlinienmessung für Photovoltaikanlagen
Liefert eine Photovoltaikanlage nicht die zu erwartenden Erträge, kann mittels Kennlinienmessung die Leistung der Anlage ermittelt werden. Dabei werden sowohl die Leistungsfähigkeit einzelner Module sowie von Strings überprüft. Für die Dauer der Kennlinienmessung muss die Anlage abgeschaltet und die Module vom Wechselrichter getrennt werden.
Durch eine Kennlinienmessung können ggf. folgende Fehler in Photovoltaikanlagen erkannt werden:
- Leistungsminderung von einzelnen Photovoltaikmodulen, Strings oder der Komplettanlage
- Fehlerhafte Auslegung des Wechselrichters im Verhältnis zur Leistung der Solarmodule
- Korrosion an Schraub- oder Steckverbindern
- Ablösung der Zelleinbettung/Delamination
- Fehler in einzelnen Zellen durch Micro-Shunts (Hotspots)
- Bruch von Einzelzellen im Modul
- mangelhafte elektrische Verbindung im Modul
- defekte Bypassdiode
- Kurzschluss zwischen Einzelzellen im Modul
- Kabelbruch in der Anlage DC-seitig
- Fehlerhafter Anschluss eines Moduls oder kompletter Modulstrings nicht angeschlossen.
Es erfolgt eine Auswertung mit Dokumentation sowie grafischer Darstellung der ermittelten Kennlinien.
Zur Eingrenzung eines möglichen Fehlers werden zunächst komplette Strings vermessen. Das Meßverfahren erfaßt mit hoher Geschwindigkeit die I-U-Kennlinie (Strom-Spannungs-Kennlinie) durch gleichmäßige Messung an kapazitiver Last. Zusätzlich werden der Kurzschlusstrom und die Leerlaufspannung ermittelt.
Um eine Kennlinie ausreichender Genauigkeit zu erhalten, ist eine Sonneneinstrahlung von 600 W/m² oder mehr empfehlenswert. Ein optimales Ergebnis lässt sich bei einer Strahlungsintensität von über 800 W/m² erzielen. Bei Einstrahlungswerten unter 500 W/m² ist keine belastbare Messung möglich.
Anhand ihres Verlaufs zeigt die gemessene I-U-Kennlinie definierte Fehlerbilder. Sollte sich der Verdacht der Leistungsminderung bestätigen, müssen dann ggf. einzelne Module des betroffenen Strings vermessen werden.
Dazu sind diese meist zu demontieren, da eine Vermessung einzelner Module auf einem Schrägdach in der Regel nicht möglich ist.
Eine Überprüfung der Photovoltaikanlage mittels Kennlinienmessung dient bei neu installierten Anlagen auch zum Nachweis der gelieferten Anlagenleistung. Bei älteren Photovoltaikanlagen kann die Kennlinienmessung zur Bestimmung von Leistungsverlusten herangezogen werden, um so ggf. Leistungsgarantien der Hersteller einzufordern.
Thermografie für Photovoltaikanlagen
Die Infrarot-Thermografie dient zur Defektanalyse auf Zell- und Modulebene sowie an kompletten Modulstrings. Der Vorteil liegt in der berührungslosen und zerstörungsfreien Prüfung direkt bei Ihnen vor Ort. Dabei werden bereits montierte Photovoltaikmodule untersucht während diese in Betrieb sind. Die Thermografie erfordert keine Abschaltung der Anlage.
Eine Überprüfung von Photovoltaikanlagen mittels Wärmebildkamera ist sowohl bei neu errichteten als auch bei bereits seit längerer Zeit in Betrieb befindlichen Photovoltaikanlagen möglich.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera ist der Nachweis des korrekten Betriebes einer Photovoltaikanlage nach Installation möglich. Zellfehler sowie Anomalien in Modulen lassen sich auf einem scharfen Wärmebild klar erkennen. Auch fehlerhafte Verschattungen der Module werden sichtbar.
Frühzeitig können so potentielle Probleme entdeckt werden bevor es zu Störungen, Ausfällen oder sogar Brand der Anlage kommt. Sogenannte Hotspots sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, können aber einen großen Einfluss auf die Funktion einer Photovoltaikanlage und damit auf die Erträge haben.
Mit einer Wärmebildkamera können ggf. folgende Fehler in Photovoltaikanlagen sichtbar gemacht werden:
- Bestimmung von Zelldefekten wie Hotspots, Rissen in Wafern, gebrochenen Zellen sowie Unterbrechung von Busbars
- Ermittlung von Delamination an Zellen
- Darstellung von defekten Bypass-Dioden in der Anschlussdose
- fehlerhafter Anschluss eines Moduls oder kompletter Modulstrings nicht angeschlossen.
Um ein aussagefähiges Bild zu erhalten ist eine Sonneneinstrahlung von 500 W/m² oder mehr erforderlich. Ein optimales Ergebnis lässt sich bei einer Strahlungsintensität von über 700 W/m² erzielen. Der Himmel sollte möglichst wolkenlos sein, da kleinere Wolkenfelder störende Reflexionen produzieren können. Bei bewölktem Himmel ist die Einstrahlung zur gering und keine belastbare Messung möglich.
Die Thermografie ist eine anspruchsvolle Messung, die speziell qualifiziertes Personal und eine hochleistungsfähige Kamera erfordert. Es ist ein bildgebendes Verfahren, dass die für das menschliche Auge nicht sichtbare Wärmestrahlung eines Moduls sichtbar macht. Nicht jede Thermografie-Kamera ist dazu geeignet kleinere Modulfehler zu erkennen. So sollte die Auflösung der Wärmebildkamera mindestens 320 x 240 Pixel betragen. Nur dann liefert die Thermografie mehr als nur bunte Bilder.