Photovoltaikanlagen für Einfamilienhäuser
Die Nutzung von Sonnenlicht zur Stromerzeugung für ein Einfamilienhaus ist heute bereits Standard beim Bau eines neuen Hauses. Aber auch auf bestehenden Gebäuden kann eine Photovoltaikanlage in der Regel einfach nachgerüstet werden. In einigen Bundesländern, so z. B. in Berlin, gibt es sogar eine sogenannte Solarpflicht bei der Neuerrichtung eines Gebäudes oder bei der Sanierung eines vorhanden Daches. Weitere Bundesländer wollen die Solarpflicht einführen.
Dabei ist die Funktionsweise einer Photovoltaikanlage denkbar einfach. Sonnenlicht wird zu Strom, der überall im Gebäude nutzbar ist. Dabei erzeugen die Solarmodule auf dem Dach Gleichstrom, der durch einen Wechselrichter in Haushaltsstrom mit 230 V umgewandelt wird. Die Anbindung der PV-Anlage erfolgt dann an die Elektroverteilung in Ihrem Zählerschrank, so dass alle Verbraucher im Haus mit Solarstrom versorgt werden können.
Geeignet für die Installation von Solarmodulen sind dabei nicht nur Süddächer. Auch Dächer mit Ost- und Westausrichtung können genutzt werden. Bei hohem Stromverbrauch im Haus kann ggf. auch die zusätzliche Montage von Modulen auf dem Norddach eines Gebäudes sinnvoll sein. Bei Flachdächern werden die Module zusätzlich aufgeständert, so dass sich in der Regel eine Neigung von ca. 15° ergibt. Auch eine Montage von Solarmodulen an einer Fassade ist je nach Aufbau der Fassade möglich.
In Berlin und Brandenburg ist keine Baugenehmigung für die Installation kleinerer PV-Anlagen auf Gebäuden erforderlich. Es sei denn, es gibt Vorgaben zum Denkmalschutz oder örtliche Bebauungspläne mit besonderen Vorgaben. Zur Sicherheit können Sie sich vorab bei Ihrem zuständigen Baumamt erkundigen.
Die Größe Ihrer Photovoltaikanlage hängt von Ihren persönlichen Zielen ab. Je nachdem, ob Sie etwas für die Umwelt tun wollen, möglichst kostengünstig Ihren eigenen Strom produzieren möchten oder bei Stromausfall Notstrom zur Verfügung haben möchten: Wir haben für jeden Anwendungsfall eine Lösung.
Generell gilt: Je mehr Strom aus der PV-Anlage direkt im Haus verbraucht werden kann, desto schneller rechnet sich die Investition. Besonders viel Strom aus Photovoltaikanlagen kann im Haus genutzt werden, wenn zusätzlich ein Batteriesystem zum Einsatz kommt. Bei einem typischen Einfamilienhaus können durch eine PV-Anlage mit ergänzendem Batteriesystem meist zwischen 60% bis 80% des Stromverbrauchs gedeckt werden. Dabei kostet der Strom vom Dach schon heute weniger, als der Strom von Ihrem Stromversorger.
Der Solarstrom, der nicht direkt im Haus verbraucht werden kann, wird im Batteriesystem für den Strombedarf in der Nacht zwischengespeichert und später bei Bedarf aus der Batterie wieder entnommen. Ist der Hausstrombedarf gedeckt und auch die Batterie voll aufgeladen, können steuerbare Verbraucher, wie z. B. eine Ladestation für ein Elektrofahrzeug oder eine Heizpatrone für die Brauchwassererwärmung, automatisiert eingeschaltet werden. Dabei kostet der Strom vom Dach schon heute weniger als der Strom von Ihrem Stromversorger.
Vorhandener Überschußstrom aus der Photovoltaikanlage kann aber auch in das Stromnetz des regionalen Netzbetreibers eingespeist werden unnd wird mit ca. 8 Cent vergütet (Stand: September 2024). Die Vergütungshöhe ist im Erneuerbaren Eenergien Gesetz (EEG) festgelegt. Daher ist der Netzbetreiber verpflichtet den Überschußstrom abzunehmen und Ihnen für die nächsten 20 Jahre zu vergüten.
Nehmen Sie sich Zeit für den Vergleich und die Prüfung von Angeboten, da es am Markt große Unterschiede gibt, nicht nur beim Preis. Bei uns erhalten Sie eine individuelle Planung Ihrer PV-Anlage, abgestimmt auf Ihren Strombedarf sowie Ihren Anforderungen. Unsere detaillierten Angebote enthalten alle für die Installation und Inbetriebnahme erforderlichen Arbeiten, ohne versteckte Kosten.
Angebote für PV-Anlagen gibt es am Markt zum Kaufen oder zum Mieten. Mietanlagen erhalten Sie bei uns nicht, denn bei einer Miete summieren sich über die Laufzeit von 20 Jahren die monatlichen Mietkosten meist auf einen hohen fünsfstelligen Betrag, der die Anschaffungskosten gegenüber einem Anlagenkauf fast immer deutlich übersteigt, manchmal um das zwei- bis dreifache.
Problematisch kann eine PV-Anlage zur Miete auch bei einem möglichen Verkauf des Hauses werden oder wenn es vererbt wird, denn auch dann müssen die Mietveträge meist weitergeführt werden. Aufgrund der langen Laufzeiten der Mietverträge sowie den in der Summe hohen Kosten für die PV-Anlagenmiete empfehlen wir generell den Kauf einer Photovoltaikanlage.
Oft ist es wirtschaftlich besser, die PV-Anlage ggf. sogar etwas größer zu dimensionieren, da Fixkosten, wie z. B. der Netzanschluss oder die benötigte Rüstung für die Dachmontage, nahezu unabhängig von der Anlagengröße sind und bei größeren Anlagen weniger ins Gewicht fallen. Die spezifischen Kosten pro Kilowatt Peak (kWp) bei größeren Anlagen reduzieren sich somit und die Kosten pro Kilowattstunde erzeugtem Solarstrom sind noch günstiger. Deshalb sind größer dimensionierte PV-Anlagen, die die gesamte zur Verfügung stehende Dachfläche nutzen, meist lohnender, wie auch eine Photovoltaik-Studie der Hochschule für Wirtschaft und technik Berlin (HTW) im Auftrag der verbraucherzentrale NRW bereits 2019 gezeigt hat.
Welche Anlagengröße für Sie die Richtige ist, mit wieviel Solarstrom Sie rechnen können, wie hoch der Solarstromanteil an Ihrem Stromverbrauch sein wird und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten, ermitteln wir gerne für Sie.
Dürfen wir Sie beraten und Ihnen ein individuelles Angebot erstellen?